Logo Kanton Bern / Canton de BerneVerkehrssanierung Aarwangen

Landwirtschaft/Landumlegung

Mit dem Parallelprojekt einer Landumlegung soll gemeinsam mit den Grundeigentümern Lage und Form der Landwirtschaftsparzellen neu gruppiert werden. Ziel ist, die Bewirtschaftung für die Landwirte einfacher zu machen und den Kulturlandverlust zu minimieren.

Das Parallelprojekt einer Landumlegung sorgt für eine bessere Bewirtschaftung der Landwirtschaft. Infodesign: Marc Siegenthaler, les graphistes

Die geplante Umfahrung verläuft nördlich und südlich des Spichigwaldes durch landwirtschaftliches Kulturland, das vor allem für Milchwirtschaft, Schweinezucht und Ackerbau genutzt wird. Es sind wertvolle Fruchtfolgeflächen, deren Beanspruchung im Kanton Bern gesetzlich geregelt ist.

Das Kulturland ist teilweise in kleine Parzellen zerstückelt und wird durch die Umfahrungsstrasse zusätzlich durchschnitten.

Landumlegung

Da der Kanton im Perimeter Land besitzt, kann er Realersatz für den Flächenverbrauch der Umfahrungsstrasse schaffen. Gleichzeitig bietet er die Gelegenheit, in einem Landumlegungsverfahren Land abzutauschen und homogenere Flächen für Landwirtschaftsbetriebe zu schaffen. Dazu sollen sämtliche 64 Eigentürmer der total 196 Grundstücke rund um die Umfahrungsstrasse an einen Tisch gebeten werden.

Neuanordnung des Grundeigentums

Ziel des Landumlegungsverfahrens ist, gemeinsam eine sinnvolle Gruppierung der Grundstücke in zusammenhängende Betriebsflächen auszuhandeln. Jeder Eigentümer kann mitreden. Es besteht eine Eigentumsgarantie. Das Verfahren ist für die Betroffenen kostenlos. Die Neu-Gruppierung der Parzellen ist sehr anspruchsvoll und wird sich über mehrere Jahre erstrecken.

Neues Wegnetz

Wenn es gelingt, homogenere Betriebsflächen zu schaffen, können überflüssig gewordene Verbindungs- und Landwirtschaftsstrassen zurückgebaut und in neues Kulturland umgewandelt werden. Die neu gelegten Wege sind primär für die Landwirtschaft konzipiert. Sie sollen aber ebenfalls als Velo- und Wanderwege und als attraktive Joggingrouten dienen.

Ökologische Ausgleichsmassnahmen

Die Landwirtschaftsfläche wird wegen der neuen Strasse unter dem Strich kleiner. Dies auch deshalb, weil ein Teil des heutigen Kulturlands für ökologische Ausgleichsmassnahmen wie Tümpel, Böschungen, freigelegte Wiesenbäche, Bäume und Hecken ausgeschieden wird.

Seite teilen