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Tannwäldli / Thunstetten

Die neue Umfahrungsstrasse mündet mit dem neuen Kreisel «Tannwäldli» in die Bern-Zürich-Strasse. Die Verkehrsführung trägt zur Sicherheit bei und bewahrt Thunstetten vor Schleichverkehr.

Kreisel Tannwäldli

Die Umfahrungsstrasse führt nach dem Riesenacher (Bützbergtäli) dem Waldrand entlang und mündet in den neuen Kreisel «Tannwäldli». Bei der Abzweigung Hardstrasse in Bützberg sorgt eine Mittelinsel für die Sicherheit von Fussgängerinnen und Fussgängern sowie querenden Velos.


Mit oder ohne Umfahrung wird auf der Bern-Zürich-Strasse für die kommenden zwanzig Jahre mehr Verkehr als heute prognostiziert: auf dem Abschnitt Tannwäldli-Dreilinden mit Umfahrung 29 500 Fahrzeuge pro Tag, ohne Umfahrung 22 000; auf der Ortsdurchfahrt Bützberg mit Umfahrung 17 500 Fahrzeuge pro Tag, ohne Umfahrung 19 500.

Berechnet wurden die Prognosen auf der Basis einer Verkehrszählung der Swisstraffic AG im Mai 2018, periodischen Messungen des Tiefbauamts des Kantons Bern, verschiedenen Verkehrserhebungen der Gemeinden Thunstetten und Langenthal sowie den Prognosen 2040 des Gesamtverkehrsmodells des Kantons Bern (GVM) von 2016.

Mehr Verkehrssicherheit, Schutz vor Schleichverkehr

Gemäss diesen Prognosen trägt der Kreisel Tannwäldli mit der neuen Verkehrsführung zur Verkehrssicherheit bei und schützt Thunstetten und Bützberg vor Schleichverkehr. Zudem wird der Kanton zusätzliche Verkehrserhebungen vor und nach der Eröffnung der Umfahrung durchführen und falls notwendig Massnahmen ergreifen.

Berechnungen zeigen, dass selbst mit der unabhängig geplanten Bevorzugung des Busses beim Kreisel Dreilinden der Verkehrsfluss Richtung Langenthal aufrechterhalten werden kann. Dieses an die Umfahrung angrenzende Projekt ist Teil des Agglomerationsprogramms Langenthal und wird losgelöst vom vorliegenden Projekt umgesetzt.

Verkehrssimulationen bei den Kreiseln «Tannwäldli» und «Dreilinden» an einem Nachmittag und zur Hauptverkehrszeit. Simulation: Swisstraffic AG

Thunstetten

Die Einwohnerinnen und Einwohner befürchteten, dass die geplante Umfahrung zu Mehrverkehr, insbesondere Ausweich- und Schleichverkehr, durch die Ortsteile Bützberg und Thunstetten führt.

Deshalb wurde die Situation der Gemeinde Thunstetten-Bützberg mit detaillierten Verkehrserhebungen eingehend abgeklärt. Dabei wurde das Verkehrsverhalten eruiert und der Ziel-/Quellverkehr vom Durchgangsverkehr unterschieden. Die Auswertungen ergaben, dass mit der neuen Verkehrsführung kein signifikanter Mehrverkehr auf den Gemeindestrassen der beiden Ortschaften erwartet wird.

Der Kanton wird vor und nach der Eröffnung der Umfahrung erneut Verkehrserhebungen durchführen, um allfälligen Schleichverkehr zu ermitteln. Sollte sich der Verkehr in Thunstetten und Bützberg nach der Eröffnung der Umfahrung entgegen den aktuellen Prognosen signifikant erhöhen, wird der Kanton zusammen mit der Gemeinde umgehend Massnahmen prüfen.

Die Kantonsstrasse, die durch den Ort Bützberg führt, wurde zwischen 2011 und 2014 saniert und auf die kommende Siedlungs- und Verkehrsentwicklung angepasst – unter anderem mit einem lärmmindernden Strassenbelag.

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