
Die Umfahrungsstrasse wird die Verkehrsmenge durch Aarwangen ungefähr halbieren. Dadurch ist eine Umgestaltung der Ortsdurchfahrt möglich, die zu mehr Sicherheit und Lebensqualität führt.
Dies ermöglicht, den Ortskern von Aarwangen so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen des öffentlichen Verkehrs, der Fussgängerinnen und Fussgänger, der Velos sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern deutlich besser genügen kann.
Die Ortsdurchfahrt Aarwangen ist als eigenes Teilprojekt bzw. Planungslos definiert. Einbezogen wurde in die Planung nebst der Aare Seeland mobil AG (asm) und dem kantonalen Tiefbauamt/Oberingenieurkreis IV auch die Gemeinde Aarwangen.
Zudem wollen die Gemeinde Aarwangen und die asm von der "Verkehrssanierung Aarwangen" unabhängige Massnahmen realisieren, so genannte "Drittprojekte“, wie den "Neubau Kreisel Industrie" (mit Beteiligung des Kantons), eine Langsamverkehrs-Verbindung vom Bahnübergang Jurastrasse bis zur Friedhofstrasse sowie das Technikgebäude der asm.
Sicherheit und Lebensqualität für Aarwangen

Nördlich der Aare

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Die Umfahrungstrasse leitet von Aarwangen viel Verkehr von der Ortsdurchfahrt weg. Der Knoten Schwarzhäusern (1) wird zu Gunsten der Verkehrssicherheit baulich optimiert. Überall und besonders bei den Fussgängerstreifen erhöht die Beleuchtung mit LED die Sicherheit. Auf der ganzen Strecke sind Hecken ersetzt sowie Zäune, Mauern und Grünflächen wiederhergestellt und ein Flüsterbelag sorgt für weniger Lärm.
Schloss

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Auch im Bereich Schloss steigt die Verkehrssicherheit für alle, der Lärm nimmt ab, die Luft wird besser und die Wohnqualität steigt.
Bahnhof

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Gleichzeitig mit der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Aarwangen wird auch der Bahnhof Aarwangen modernisiert und hindernisfrei gestaltet. Im Vorprojekt war der Bahnhof noch nicht Bestandteil der Verkehrssanierung. Die Sanierung findet bewusst im Rahmen des Gesamtprojekts statt, weil zeitliche und finanzielle Synergien genutzt werden sollen. Dank einer verlängerten Kreuzungsstelle sinkt das Risiko für Verspätungen auf der Bahnlinie Solothurn–Langenthal.
Zentrum

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Im Ortszentrum teilen sich Bahn und Auto die Spuren und schaffen so Platz für sichere Fuss- und Velowege. Gleichzeitig werden die heutigen Gefahrenstellen entlang der Gleise behoben. Die Lebensqualität steigt auch dank Flüsterbelag auf der Strasse, neuer Hecken, Grünstreifen und Neuanpflanzungen von Bäumen.
Hard
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Auf der Höhe des Lerchenweges ersetzt die moderne und hindernisfreie neue Haltestelle «Aarwangen Hard» (17) die aufgehobenen Haltestellen «Aarwangen Vorstadt» und «Hard-Mumenthal». Im Gebiet Hard verläuft das Bahntrassee konsequent getrennt vom Strassenverkehr, Querungen sind mit Schrankenanlagen gesichert, entlang der Bahn führt – durch einen Zaun geschützt – ein grosszügiger Gehweg. Die ganze Strecke ist mit LED-Beleuchtung, Flüsterbelag, Hecken, Bäumen und Blumenrasen aufgewertet.
Idee einer Bahn-Untertunnelung löst Problem nicht
Anfang 2021 wurde die Idee eines ca. 1.1 Kilometer langen Bahntunnels vom Schloss Aarwangen bis in das Gebiet Hard lanciert. Die asm zweifelt die Machbarkeit jedoch an: der Baugrund sei zu unbekannt und ein Tunnelportal beim Schloss würde kaum bewilligt, da Schloss und Schürhof im Bundesinventar (ISOS) für schützenswerte Ortsbilder eingetragen sind. Zudem sei die Finanzierung nicht gesichert. Schliesslich wäre ein Bahntunnel wie vorgeschlagen teurer als das vorliegende Gesamtprojekt, würde jedoch Aarwangen nicht vom Strassenverkehr entlasten.