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Umwelt

Die neue Umfahrungsstrasse mit ihrer Brücke über die Aare und dem Tunnel durch den Spichigwald wird sich auf die Umwelt auswirken. In der Region kommen vom Aussterben bedrohte und sensible Tier- und Pflanzenarten vor, weshalb sie zum europäischen Smaragdnetz zählt. Die Smaragdregion Oberaargau umfasst eine Fläche von rund 11 500 Hektaren und erstreckt sich über 19 Gemeinden in den Kantonen Bern, Aargau, Luzern und Solothurn.

Das Projekt wurde auf seine Umweltverträglichkeit hin untersucht. Während der Erarbeitung waren die Umweltverbände (Pro Natura Oberaargau, WWF Bern, Smaragdgebiet Oberaargau und die Stiftung für Landschaftsschutz) auf Ebene Projektsteuerung vertreten.

Als Kompensation für die Eingriffe in die Natur werden wirksame Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen ergriffen, welche für die Lebensräume von Pflanzen und Tiere sogar eine Aufwertung bedeuten.

Bach wird offengelegt

Ein grosses Augenmerk gilt den wichtigen Wiesenbächen mitsamt ihrer Gewässerräume. So wird beispielsweise ein heute unterirdischer Bach teilweise offengelegt. Für die im Gebiet lebenden gefährdeten Amphibien und Insekten werden diverse Tümpel in der Grösse von total 3 Olympia-Schwimmbecken gebaut sowie Feuchtwiesen in der Grösse von total 5 Fussballfeldern gebaut. Für mehr Biodiversität sorgen zudem Böschungen und Wiesen mit artenreicher Bepflanzung. Sämtlicher gerodeter Wald wird mit einheimischen Arten wieder aufgeforstet.

Weiterhin ein Naherholungsgebiet

Die Region soll auch künftig ein Naherholungsgebiet sein. Die Umfahrungsstrasse, aber auch die Brücke und der Tunnel fügen sich in die Landschaft ein: Die Strasse führt entlang der Waldränder, die Brücke quert an der schmalsten Stelle und auf hohem Niveau die Ufer und die Tunnelportale integrieren sich wie angeschnittene Rohre in den Hügel des Spichigwaldes.

Ein Parallelprojekt eines Landumlegungsverfahrens soll mithelfen, den Verlust der Fruchtfolgeflächen abzufedern und die Bewirtschaftung der Landwirtschaft zu erleichtern.

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