Logo Kanton Bern / Canton de BerneVerkehrssanierung Aarwangen

Ausgangslage

Seit über 30 Jahren sucht die Region nach einer Lösung für die Verkehrsprobleme rund um Aarwangen. Die Bevölkerung des Kantons Bern sprach sich in einer Volksabstimmung für die Ausarbeitung einer Umfahrungsstrasse aus.

Mit der Eröffnung der Autobahn A1 in den Sechzigerjahren kam Aarwangen neu auf die direkte Route zwischen dem Grossraum Langenthal und dem Autobahnanschluss Niederbipp zu liegen. Heute zwängen sich an Werktagen über 17 000 Fahrzeuge durch dieses Nadelöhr – etwa gleich viele wie am Gotthard. Der hohe Anteil an Lastwagen (bis zu 160 pro Stunde) ist u.a. die Folge davon, dass in Aarwangen die einzige für den Schwerverkehr zugelassene Brücke über die Aare zwischen Rothrist und Wangen an der Aare steht. Die Verkehrsbelastung in Aarwangen nimmt ein immer stärkeres Ausmass an.

Eine Lösung sowohl für die Menschen wie auch für die Wirtschaft

Seit über 30 Jahren sucht die Region – unterstützt von den Gemeinden und der Wirtschaft – nach Lösungen,

  • um den Wirtschaftsraum Oberaargau besser an die A1 und damit an die grossen Wirtschaftszentren anzubinden
  • und gleichzeitig Aarwangen vom Durchgangsverkehr zu entlasten.

Dies muss nachhaltig geschehen. Das heisst Siedlungs- und Verkehrsplanung müssen aufeinander abgestimmt und entwickelt werden, so wie es die bernische Strategie für Agglomerationen und regionale Zusammenarbeit und die Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepte RGSK vorgeben. Deshalb wurde die Verkehrssanierung Aarwangen in einer Gesamtsicht und in enger Zusammenarbeit mit der Region Oberaargau erarbeitet.

  • Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepte (RGSK)

Erste Mitwirkung klar für die Umfahrungsstrasse

In den Jahren 2006 und 2007 arbeitete das Tiefbauamt des Kantons Bern zusammen mit Vertretungen der Region mögliche Lösungsansätze aus und prüfte sie in einer Zweckmässigkeitsbeurteilung. Nach der Folgeplanung resultierten zwei Vorprojekte:

  • eine Variante Umfahrung
  • eine Variante Optimierung des bestehenden Strassennetzes ohne Umfahrung (Variante «Null+»)

In einer öffentlichen Mitwirkung zum Vorprojekt 2015 engagierte sich die Bevölkerung mit mehr als 1300 Eingaben sehr stark. Die Region sprach sich mit 83 % klar für die Umfahrungsvariante aus.

In der Mitwirkung bevorzugte die Region Aarwangen mit 83% klar die Umfahrung; 14% votierten für die Variante Null+.
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